Ein reichhaltige natur
Durch Klimaunterschiede gegenüber dem Rest von Flandern und den Niederlanden finden wir im Voergebiet Pflanzen und Tiere, die nördlicher nicht mehr vorkommen.
Es kommt noch hinzu, dass der Untergrund an vielen Stellen sehr kalkhaltig ist. Allerdings ist der Boden oben auf den Hängen sauer und nährstoffarm. Dies sind alles Faktoren, die dazu beitragen, dass Fauna und Flora im Voergebiet ganz besondere Züge aufweisen. Auf den steilen, nach Süden gerichteten Talhängen treffen wir auch eine üppige und variantenreiche Naturschönheit an. An manchen Stellen wurden Eichen-Birken-Wälder, die sich dort von Natur aus entwickelten, durch Anpflanzungen von Buchen, Lärchen und Tannen ersetzt, was dem Vorkommen von Adlerfarn und Wald-Geißblatt in die Hand arbeitete.
Für diese Art von kontinentalem Wald sind auch noch Mispel und Trauben-Holunder typisch, die wir hier überreichlich antreffen. Tiefer auf den Hängen gedeihen vor allem Eichen-Hainbuchen-Wälder mit vielen Eschen und Süßkirschen, in denen auch die Gemeine Waldrebe und das Efeu üppig gedeihen. Im Sommer wachsen auf sonnigen Stellen Dost und Zwerg-Holunder, typische ‘Südlinge’, die ein hervorragendes Milieu für die Weinbergschnecken, die berühmte ‘escargot de Bourgogne’, darstellen.
Aufmerksame Tierfreunde weisen auf einen einsamen Bussard in der Luft hin oder bewundern einen Turmfalken, der gerade ‘rüttelt’.
Man kann sie einfacher wahrnehmen als die scheuen Rehe, die Füchse oder die Dachse. Doch ein aufmerksamer Tierliebhaber kann im Wald zweifellos auch von diesen Tieren Spuren und Wechsel finden.